2023: Unterstützte Kinder & Eltern

 

Angst beginnt im Kopf – Mut auch

drache burg„Die Welt und das Leben zu lieben, auch unter Qualen zu lieben, jedem Sonnenstrahl dankbar offenzustehen und auch im Leid das Lächeln nicht ganz zu verlernen.“ Das ist ein sehr schönes Zitat von Hermann Hesse - doch wie soll das gehen in einer Zeit, welche von Hoffnungslosigkeit, Angst und Sorge geprägt ist? Ein Blick auf die betroffenen Kinder öffnet die Augen und zeigt den einzig möglichen Weg. Dank ihrer ausgeprägten Phantasie bezwingen sie übernatürliche Ungeheuer und haben dabei einen Überlebenswillen, der seinesgleichen sucht. Genau diese Vorstellung gilt es zu stärken. Die mutigen Kämpfer*innen haben sich das Rüstzeug bereits angelegt – jetzt ist es an uns, Ihnen den notwendigen seelischen Beistand und die mentale Stärke zu geben.

2022: Maria (Name geändert), 44 Jahre alt, berufstätig und Mutter von zwei Kindern.

Hilfen 2022 MEigentlich mitten im Leben, doch im November 2020 nimmt mein Leben einen anderen Kurs. In der linken Brust spürte ich einen Knoten. Da in der Familie Brustkrebs nie ein Thema war, machte ich mir zunächst keine Sorgen. Ich habe intuitiv gehandelt und machte einen Termin zur Abklärung aus. Am Freitag gegen Mittag war ich noch in der Arbeit, da kam endlich ein Anruf aus der Arztpraxis: „ leider habe ich keine guten Nachrichten, der Knoten ist bösartig, kommen Sie im Laufe der nächsten Woche in meine Praxis .“

Freitag ,Samstag, Sonntag……warten….ich muss handeln. Die Gedanken kreisen, was nun, wie steht es tatsächlich um mich? Fragen, die keiner beantworten konnte, da es Wochenende war. Im Kopf war immer wieder der Gedanke, ich muss was tun, das wusste ich bereits aus Erfahrung, denn erst vor zehn Jahren war mein Mann an Schilddrüse erkrankt und behandelt. Zum Glück verlief damals alles gut. Auch wenn es unser Leben auf den Kopf stellte, aber wir haben es geschafft.

2021: Leon - unser Spendenkind aus Obertraubling

leon joelUnser kleiner Leon-Joel ist am 22. Mai 2018 geboren und hatte schon am Anfang ein paar Startschwierigkeiten. Als er auf die Welt kam, hat er leider nicht geschrien und anscheinend keine Luft bekommen, zum Glück hat er da schon so toll gekämpft und es schien soweit alles gut zu sein.

Seine ersten 4 Lebensmonate waren trotzdem nicht leicht, er litt unter extremen Koliken und hatte daher große Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden. Zum Glück besserte sich das ganze nach einigen Monaten und er war ein sehr lebensfrohes Kind, wir feierten seinen 1. Geburtstag und es schien ihm sehr gut zu gehen.

Genau 4 Wochen nach seinem 1. Geburtstag am 22. Juni 2019 änderte sich dann aber alles, Leon wollte nicht mehr essen, war sehr blass und war nur noch am schlafen. Ich wusste es stimmt etwas nicht und wir fuhren in die Notsprechstunde der Hedwigsklinik in Regensburg. Es wurde Blut abgenommen und sofort war klar, dass etwas nicht stimmt. Am selben Abend in der Kinder Onkologie in Regensburg bekamen wir dann die Diagnose Leukämie.

2021: Fynn - unser 2. Spendenkind

leon joelFynn wurde am Freitag, den 17.09.2010 um 03:40 Uhr geboren. Er hatte trotz meiner Trennung von seinem Vater vor 6 Jahren eine unbeschwerte Kindheit.

Bis zum 29. Mai 2020...
Wir mussten aufgrund einer schnellwachsenden ''Beule'' an seinem Hals nach Regensburg in die KUNO. Nach einem stundenlangen Aufenthalt in der Tagesklinik, Gesprächen mit Ärzten und Ultraschalluntersuchungen der erste Schock: es könnte Krebs sein. Wir wurden in die Hedwigsklinik überwiesen, um dort eine Biopsie durchführen zu lassen..

Am Mittwoch, den 10.06.2020 also fuhren wir zu dem Termin in der Hedwigsklinik, mit einer Tasche für uns beide, schließlich kommen wir ja am Abend wieder nach Hause, dachten wir.

Aus den angesetzten 20 Minuten, die die OP dauern sollte, wurden beinahe eineinhalb Stunden. Dann endlich wurde ich in den Aufwachraum zu meinem Sonnenschein gerufen. Das Gewebe, das entfernt werden musste, war zu verwachsen und es kam sehr viel Flüssigkeit, weswegen wir ''eine Nacht'' zur Beobachtung bleiben sollten. OK, eine Nacht schaffen wir locker.